
GEWICHT: 49 kg
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Intime Dienste: Toy-Erotik, Dirty Talk, Rollenspiele, Oral ohne Sex, Videodreh
Von Andreas Salch. Sie sollen unterdrückt, erniedrigt, eingeschüchtert, brutal misshandelt und rund um die Uhr überwacht worden sein. Rechtlose Individuen, ihren Peinigern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Neun Frauen aus Ungarn und aus Rumänien. Die jüngste gerade erst 18 Jahre alt. Die beiden müssen sich seit Dienstag vor der 8. Strafkammer am Landgericht München I verantworten. Sandor K. Ihre Bilder sind eindringlich, ohne plakativ zu sein.
Zum Auftakt des Prozesses machte keiner der Angeklagten Angaben. Den Ermittlungen zufolge leiteten Livia G. Den Freiern sollen sie dabei nicht nur Prostituierte vermittelt, sondern auf Wunsch auch Rauschgift, vorwiegend Kokain, verkauft haben. Deshalb müssen sich G. Aufgeflogen sind die vier Angeklagten, wie Livia G. Etwa für einen Job in einer Fabrik. Einige der Frauen arbeiteten im "Ambiente Rose", weil sie sich in einer Notlage befanden. Sie brauchte Geld, um ihren vier Jahre alten Sohn versorgen zu können.
Oder "Nadja". Ebenfalls aus Rumänien. In ihrer Heimat verdiente sie zu wenig Geld, um ihren kranken Vater unterstützen zu können. Die Frauen im "Ambiente Rose" hatten keinerlei Rechte. Ohne die Erlaubnis von Livia G. Unter anderem während des Oktoberfests mussten die Frauen von 15 Uhr bis morgens um fünf Uhr in der Bar anwesend sein und jederzeit Freiern zur Verfügung stehen.
Wagte es eine von ihnen, sich den Anweisungen von Livia G. Das meiste von dem, was die Zwangsprostituierten verdienten, haben den Ermittlungen zufolge die Angeklagten für sich abgezweigt. Zur SZ-Startseite.