Dort eröffnete er zusammen mit Bürgermeister Dr. Frauenhandel sei eine moderne Form der Sklaverei. Die damit verbundene soziale Ausbeutung würde durch offene Grenzen noch zunehmen.
Welche Dimensionen dieses menschenverachtende Geschäft angenommen hat, zeige die Ausstellung sehr deutlich. Mit Sexualität werde viel und schnell "Geld gemacht", setzte von Prondzinski fort. Seit langem gäbe es den Sextourismus nach Fernost.
Nur ein Delikt des Menschenhandels hätte es gegeben , weil eine tschechische Frau, die in einer Nachbarstadt im Bordell arbeiten sollte, in Schwelm aufgegriffen wurde. Überhaupt sei die Sprache in diesem Bereich interessant, wo Hure oder Nutten als Freudenmädchen bezeichnet würden, deren Freude nun wirklich fragwürdig sei.
Zumal sie nicht selten ein Doppelleben führten und in der Öffentlichkeit eher als Problem angesehen würden, als die nach ihren Diensten verlangenden "Ehrenmänner". Das Leid, dass dahinter stände, wäre nicht sichtbar: Menschen, die zu sexuellen Handlungen gezwungen würden, erlitten Unrecht und verdienten daher Unterstützung, Hilfe und Engagement zu ihrem Schutz - deshalb gelte auchvor Ort: "Wir müssen wachrütteln!
Und lassen auch erkennen: wer die Frauen in der Prostitution, die Freier, die Menschenhändler sind. Die ungewöhnliche Ausstellung kann bis zum Mai besichtigt werden: mittwochs, freitags, samstags von Uhr sowie sonntags Uhr - jedoch nicht Pfingstsonntag, dafür aber Pfingstmontag Eintritt frei.
